Das liebevoll restaurierte barocke Fachwerkhaus am Anfang der Schlossgasse datiert auf das Jahr 1747. Im Keller befindet sich sogar ein Stein mit der Jahreszahl 1570. Eine Inschrift auf einem der Fenstergewände erinnert an den Umbau im Jahr 1784. Ursprünglich war dies ein Kurmainzer Beamtenhaus. Über dem reich verzierten, massiven Sockelgeschoss erhebt sich Sichtfachwerk, d. h., das Fachwerk ist ohne verputztes oder verkleidetes Holztragwerk errichtet worden. Die Inschrift über dem Türeingang „Johannem Praefurnium“ gibt Rätsel auf, das lateinische Wort „praefurnium“ bedeutet Heizraum oder Feuerstelle. Die Schlossstraße bergauf, neben Nr. 1 ist in einer Natursteinwand ein Grabstein von 1743 eingemauert.