Gekrönt wird der Ort durch die Burgruine und die katholische Kirche St. Dionysius [Station 14]. Neu-Bamberg wird fälschlicherweise oft mit der fränkischen Stadt Bamberg in Verbindung gebracht, die Namensgebung diente allerdings dazu, die neue Burg auf dem baumbewachsenen Berg von der Alten Baumburg im Alsenztal zu unterscheiden. Hierher stammten die Söhne des Raugrafen Emicho IV., Rupert I. und Gerhard, die im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts mit dem Bau der „Veste“ begannen. – Die Raugrafen (vom Wortsinn her: „Grafen über unbebautem Land“) waren ein Adelsgeschlecht, dessen Hauptbesitzungen sich im früheren Nahegau befanden. Die Stammburg war wahrscheinlich die Alte Baumburg beim heutigen Altenbamberg. – Nach Streitigkeiten mit seinem Bruder gelangte Rupert I. in deren alleinigen Besitz und begründete die Neu-Bamberger Raugrafen-Linie. Nach Streitigkeiten mit seinem Bruder gelangte Rupert I. in deren alleinigen Besitz und begründete die Neu-Bamberger Raugrafen-Linie. Am 2. März 1320 erhielt Neu-Bamberg von Kaiser Ludwig IV. (der Bayer) das Stadt- und Marktrecht. Der Wochenmarkt sollte jeden Montag stattfinden. 1338 wurden die Burg und das Dorf zu drei Vierteln an die Erzbischöfe von Mainz und zu einem Viertel an die Grafen von Sponheim verpfändet. 1457 verkauft der letzte Raugraf Otto alle Rechte an den Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz. In der Folge wechselten immer wieder die Besitz- und Herrschaftsverhältnisse [vgl. Station 2: Kandelpforte]. Im Dreißigjährigen Krieg zerstören die Schweden 1635 die Burg. Weitere Zerstörungen der wiederhergestellten oder erhalten gebliebenen Teile folgten 1656 durch die Grafen von Löwenhaupt mit lothringischen Truppen und 1668 durch Kurfürst Ludwig von der Pfalz sowie endgültig 1796 durch die Franzosen. 1980 wurde die alte „Veste“ restauriert und z. T. neu aufgemauert.